Verband der Evangelischen Kirchengemeinden A.B. Hermannstadt, Hammersdorf und Schellenberg – Piata Huet 1, Sibiu

Musik

Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen.        Eph.5,19 

Die Musik ist eine Gabe und ein Geschenk Gottes; sie vertreibt den Teufel und macht die Menschen fröhlich.            M. Luther

Nach diesen beiden Sätzen handelte man in Siebenbürgen seit der Reformation. Musik war ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Lebens, der Menschen von der Taufe via Konfirmation und Hochzeit bis zur Beerdigung begleitete, ermunterte und tröstete. Es ist uns wichtiges liturgisches Material und Gesänge in Büchern überliefert  (Kantionale, Agenden, Gesangbücher, zahlreiche handschriftlich festgehaltene musikalische Werke) , womit das Kirchenjahr und das geistliche Lleben musikalisch bereichert wurde.

Die Nähe der Stadtpfarrkirche zur Brukenthalschule bewirkte, dass die beiden Institutionen einander musikalisch befruchteten und trugen: Musik war ein wesentlicher Teil der humanistischen Bildung, die Kirche hatte einen Bedarf an Musik und MusikerInnen für ihre Anlässe. Alle Schüler sangen im Chor, der in den Gottesdiensten der Stadtpfarrkirche mitwirkte. Die begabtesten SchülerInnen wurden automatisch zu MusiklehrerInnen, OrganistInnen und KantorInnen. Im Laufe der Jahrhunderte entstanden aus diesem Berufsstand eigene Kantatenjahrgänge. Hier in Siebenbürgen wurde sie Dicta genannt. Es ist uns eine leider nicht nahtlos dokumentierte Sammlung von wertvoller Kirchenmusik überliefert und zugänglich.

Bis auf den heutigen Tag ist es eines der wichtigen Anliegen der KirchenmusikerInnen, die lokalen und die internationale Zweige der evangelisch-lutherischen Kriirchenmusiktradition zu pflegen.

Das gemeinsame Gestalten der Gottesdienste und das Miteinbeziehen von möglichst vielen Chorgruppen, SängerInnen und MusikerInnenin  jeden Alters ist eines der Hauptanliegen unserer KirchemusikerInnen. In der Singschule (ab 3 Jahren) und im Bachchor werden diese Bestrebungen umgesetzt. Dazu sind immer wieder Gäste – , Guppen und Einzelpersonen aus nah und fern – dabei und herzlich willkommen, unsere Veranstaltungen musikalisch mitzugestalten.

Die Gemeinde selbst rundet als aktiv Zuhörende und MitSingende die Palette der Mitwirkenden ab.

Hauptverantwortlich für die Kirchenmusik ist die Stadtpfarrkantorin Brita Falch Leutert, die vom landeskirchlichen Musikwart Jürg Leutert in ihren Bestrebungen tatkräftig unterstützt wird. Hedda Martin wirkt als Organistin im Nebenamt. Als ehrenamtliche Mitarbeiterin vervollständigt die Gesangspädagogin Elisa Gunesch unser Team. Sie leitet auch die Krabbelgruppe, in der erste Versuche unternommen werden, mit Kleinkindern und ihren Elternteilen zu singen und Musik zu machen. Daneben wirkt sie tatkräftig als Mitleiterin in Singruppe und Jugendchor.

Gelegentlich werden wir von PraktikantInnen über längere oder kürzere Zeit unterstützt. Wir versuchen, ihre Fähigkeiten nach Möglichkeit zu fördern und ihnen einen Einblick zu geben in die Möglichkeiten, die die Kirchenmusik bietet, in Kontakt mit Menschen aller Altersgruppen und Lebenslagen zu kommen. Anfragen nehmen wir gerne entgegen via unsere Kantorin Brita Falch Leutert oder über das Sekretariat.

Die gute Zusammenarbeit zwischen LiturgInnen und MusikerInnen lassen für alle Beteiligten unsere Feiern zu reichhaltigen Erlebnissen werden, die möglichst viele Sinne ansprechen.

 

Building.Hope.Together auf YouTube!

Während des Theaterfestivals 2021 wurde in der Evang. Stadtpfarrkirche Hermannstadt jeden Abend um 21 Uhr der Video Building.Hope.Together gezeigt.

Gleichzeitig mit der letzten Vorstellung wurde der Film auf YouTube freigeschaltet. Er ist nun frei zugänglich auf dem YouTubeKanal der Evangelischen Kirchengemeinde A.B. Hermannstadt, auf der Playlist Baustelle

Im Video wird die Baustelle der Stadtpfarrkirche durch Musik und Bewegung als ein Ort des gemeinsamen Wirkens, des Bauens, des Hoffens dargestellt.
Teresa Leonhard und Brita Falch Leutert gestalteten dieses 25 Minuten lange Video inspiriert durch das diesjährige Motto des Theaterfestivals, das bestens mit der Situation der Stadtpfarrkirche korrespondiert: GemeinsamBauen.Hoffnung.. Die als Livevorführung geplante Vorstellung konnte durch die Verschiebung des diesjährigen Festivals nicht als solche umgesetzt werden.
Darum traf sich die Truppe bestehend aus erwachsenen und jugendlichen Chorsängerinnen, TänzerInnen und technischen Mitwirkenden am Ende des Schuljahres, um in zweitägiger Arbeit die einzelnen Videoszenen einzuspielen.