Requiem am Totensonntag
Am Sonntag 20. November um 18:00 Uhr wird der Hermannstädter Bachchor das Requiem von Gabriel Fauré aufführen. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit MusikerInnen der Filarmonica de Stat Sibiu, den Solistinnen Gabriela Schlandt (Sopran) und Elisa Gunesch (Mezzosopran) und dank der grosszügigen finanziellen Unterstützung des Hermannstädter Bürgermeisteramtes.
Wir stellen das beliebte Werk wird in einer Kammerversion vor, die sich an seine ersten Versionen anlehnt. Das Requiem entstand für den liturgischen Zusammenhang. Erst im Laufe der Zeit entdeckten die Ausführenden, die ZuhörerInnen und nicht zuletzt der Komponist selber das Potential des Werkes: nämlich in sinfonischem Zusammenhang zu erklingen. So wurde das Werk in seiner letzten Version um ca. 1900 zu einem der beliebtesten Werke des Konzerthausrepertoires.
Der Hermannstädter Bachchor holt das Werk wieder zurück in seine alte Umgebung. Die Stadtpfarrkirche bietet dafür einen passenden Rahmen. Am Ewigkeitssonntag (20. November) werden wir im Hauptgottesdienst um 10 Uhr aller im laufenden Kirchenjahr verstorbenen Seelen gedenken, indem ihre Namen gelesen werden und je ein Licht angezündet wird. Am gleichen Abend werden wir gemeinsam und unter dem gleichen Dach nochmals die Möglichkeit haben, aller Menschen zu gedenken, die wir in der letzten Zeit verloren haben. Dazu begleiten uns die alten Texte der Totengedenkliturgie (Requiem) im Gewand des Klangmalers Gabriel Fauré. Am Anfang der Aufführung wird Gabriel Silișteanu als Solobratschist die kurze Trauermusik von Paul Hindemith begleitet von seinen Kolleginnen der Filarmonica de Stat Sibiu aufführen – wortlose Melodien und Harmonien zur gleichen Thematik wie das Requiem. So schliessen wir das Kirchenjahr ab und laden dazu ein, dies im von uns vorgeschlagenen Rahmen gemeinsam zu tun.