Renovierungsarbeiten an der Stadtpfarrkirche, finanziert durch das Europäische Regionalprogramm 2014-2020
Monatliche Fotodokumentation von Kilian Dörr
Dezember 2021
Die letzten kleinen Vitralien-Ecken werden von aussen montiert.
Endlich gibt es grünes Lichte für die Fertigstellung der Steinarbeiten am Westportal:
Um überhaupt im Dezember daran arbeiten zu können, muss es eingehaust und beheizt werden.
Mit 5 Steinrestauratoren können die beschädigten Steine
in 10 Tagen fixiert und verfugt werden..
Nobember 2021
Die Arbeiten an der West-Rosette gehen auch im November weiter – zum Glück spielt das Wetter mit.
Die aufgegangenen Auflagen der Rippen werden mit Bleiplättchen verkeilt, und danach verfugt.
Seltener Anblick: an der Stirnseite einer Steinrippe hat der Steinmetz des 15. Jh. ein Kreuz gemeisselt – nur für ihn selber sichtbar, da an der Stirnseite sich ja die nächste Rippe anschließt.
Die Portale werden von der Tischlerei Somlea verlängert und an die neue Tritthöhe angepasst.
Nacharbeit Euras: alle Metallbänder, die der Befestigung der Vitralien dienen, werden gestrichen.
Zwischenstadium: eine abgebrochene Rippen-Nase wird behutsam wieder aufgebaut.
Oktober 2021
Von der Kunstschmiede BATEM FIERUL LA CONAC aus Țibănești sind Gäste zur Gesellenherberge angereist:
Gaëtan Le Gall, Adrien Corbin, Quentin Guillerm-Le Guen, Germain Fortin, bilden unter Anleitung von Architekt Șerban Sturdza Schmiede aus.
Als Geschenk an die Kirchengemeinde schmieden sie einen Handlauf zwischen Chor und Mittelschiff – eine Hilfe für ältere Besucher.
Bei der Abnahme und Wiedermontage der Vitralien sind etliche Schäden an der Steinlaibung der Kirchenfenster sichtbar geworden.
Der Fremde Freiheitsbruder Vitus, Steinmetz in der Denkmalpflege, nimmt sich der Schäden an der Rosette an der W-Seite der Ferula an: etliche Steinrippen sind verschoben, Verbindungen haben sich gelöst, Fugen sind aufgegangen, die Festigkeit ist nicht mehr gegeben.
Alle 100 Jahre eine Steinwäsche. Danach werden die verschobenen Einzelteile der Rosette vorsichtig in Position gebracht, Auflagepunkte in den Fugen mit Blei geschaffen, Stifte gesetzt und dann verfugt, um die Stabilität zu erhöhen.
Ferdinand Stemmer prüft auf der Ferula-Empore das Register vor dem Einbau in die Martinsberger Orgel
Die Prospektpfeifen sind schon eingesetzt – nun kommen die hinteren Pfeifenreihen dran
Arpad Magyar beim einsetzen der Pfeifen auf der oberen Windlade.
Barbara Dutli bereitet den Windkanal für die Stolzenburger Orgel vor.
Tischler Daniel Popovici und Orgelbauer Arpad Magyar müssen sich wegen der Position des Balgs unter dem Podium genau abstimmen
Teile des Orgelgehäuses der Stolzenburger Orgel werden montiert
Jürg Leutert und Barbara Dutli bei den letzten Einstellungen für den Klappmechanismus am Chorpodium
Elena Lazar hat mit unglaublich großen Mengen an Baustaub zu kämpfen
Die Halterung einzelner Kirchenbänke wird von EURAS-Mitarbeitern nachgezogen.
September 2021
Letzte Schweißarbeiten an der Treppe zur Ferulaempore.
Um die Abgase möglichst rasch abzuleiten, wurde ein Absaugventilator in das drüberliegende Fenster montiert.
Die langen Prospektpfeifen lassen sich leichter über die neue Treppe hochbringen, als über die enge Wendeltreppe.
Am Nordportal werden die Steine verfugt.
Die Gitter für das Treppentürmchen wurden von der Metallwerkstatt Eco-Art in Rothberg hergestellt.
Thomas Fink von Eco-Art montiert die Gitter: die historische Maßarbeit der Steinmetze von 1520 lässt bis heute eine problemlose Montage zu. Alle Fugen sitzen.
Das Podest im S-Querschiff, auf das die Stolzenburger Orgel und der Chor zu stehen kommen, nimmt Gestalt an.
Hergestellt wurde es von der Tischlerfirma COT aus Honigberg und dem Metallbauer ACM aus Kronstadt.
Die Chorstufen sind ausziehbar, das Podest ermöglicht den Zugang zum Technikraum und beherbergt den Orgelbalg.
N-Seitenschiff: die Arbeiten werden an den Gewölberippen zu Ende gebracht
von Eloi Thiollier, Steinmetz – Compagnon und seiner Frau aus Meschen
Chorraum: Abdichten und Verfugen der schweren Glasplatten
Martinsberger Orgel am Turmsockel: drei Windladen sind schon montiert
Ungarische Mitarbeiter von COT Honigberg setzen die Mechanik ein.
Die Fachleute bringen in dies Gewirr von Holzleisten eine Ordnung, die den Tastendruck vom Manual bis zu den Pfeifen führt.
Auch bei der Martinsberger Orgel ist der Blasebalg im Podium eingebaut.
Ein Blick auf das offene Manual und die zum Teil schon eingesetzten Registerzüge.
In der Ferula harrt die Stolzenburger Orgel noch auf ihre Montage.
Die Metalltreppe zur Ferula-Empore muss draussen nochmal bearbeitet werden.
Dieser Treppenteil ist über 2 t schwer. Die Metallbauer wurden von General-unternehmer EURAS aus Pitesti angeheuert.
Von aussen kann der Kran noch mithelfen – wäre die Türe doch bloss 10 cm breiter …
Die Treppe in die Ferula zu bugsieren ist eine Herausforderung.
Innen müssen dann alte Gerüstbalken und Flaschenzüge zusammenarbeiten …
… bis aus der kürzere Treppenteil sich seiner endgültigen Position nähert und den Zugang über den Turmsockel auf die Ferulaempore wieder ermöglicht.
Die Pfeifen verschiedener Register der Martinsberger Orgel: hier die Zinnpfeifen.
Und hier die aus Holz: wie gut, dass die Empore genügend Platz zum Sortieren bietet.
Die ganz kleinen Pfeifen werden auf dem Arbeitstisch nocheinmal gesichtet und für den Einbau vorbereitet
Letzte Handgriffe an der Mechanik: über die Traktur gelangt die Bewegung der Taste bis zur Orgelpfeife.
Musikwart Leutert hilft, die großen Prospektpfeifen einzubauen.
Intonation heisst, jeden einzelnen Pfeifenton so einzustellen, dass er sich sauber in das entsprechende Register einfügt und dem Raum entspricht. SILENTIUM!
Mit diesen Metallbändern waren die Gewölberippen im N-Seitenschiff befestigt – bis auf ein Erinnerungsstück wurden alle entfernt, da sie ihre Rolle verloren haben.
Der alte Altar wird für die Montage vorbereitet. Im Metallgerüst auf dem Turmsockel lassen sich rechts und links die beiden Orgelbälge erkennen.
Hinter einem Stein im Südportal tauchten 3 verwitterte Münzen auf – eine Reinigung in der Restaurierungswerkstatt wird Details liefern.
Peter Cersovsky bearbeitet einen letzten Sockelstein im Südportal.
Mit dem Fremden Freiheitsbruder Vitus hat er einen fachkundigen Nachfolger gefunden, mit Extradiplom ‘Steinmetz in der Denkmalpflege’.
Beschädigte Steine im Südportal werden repariert, Zement aus den Fugen entfernt und mit geeignetem Fugenmörtel ersetzt.
Juli 2021
Das Rosenauer-Wandbild ist nun fertig entstaubt und gefestigt
Im Zentrum ist der Gekreuzigte
Vom Gerüst aus kann man ganz oben im Gewölbebogen die gekrönte Maria mit dem Kind erkennen.
Building. Hope. Together.
Auf der Baustelle wird auch geprobt.
Singschule, Jugendchor und Bachchor.
Aufnahme-Proben für das Video – mittlerweile kann man es von der Webseite aus schauen.
Bei Hans Scherer laufen alle Mikrofonkabel zusammen.
Andrei Marcovici probiert das Vibraphon in der bankfreien Kirche
Die Vitralien sind zum Teil noch provisorisch abgedeckt.
Einige Steinrippen müssen noch stabilisiert werden.
Alle kleinen Ecken sind durchnummeriert
Juni 2021
Die Treppe durch den metallenen Glockenstuhl wird ertüchtigt
Ein Teil der Stufen ist mit neuen Eichenbohlen ersetzt worden.
Jede Befestigung wird überprüft und nachgezogen.
Baubesprechung: was muss bei der Absenkung des Eingangsbereiches bedacht werden?
Absenkung der südlichen Vorhalle: auch hier mussten die Archäologen den Bauplatz vorher untersuchen und freigeben.
Arbeiten an der nördlichen Vorhalle.
Verfugen der Steine am Südportal
Auf den kurzen Handwagen müssen die Steine im Gleichgewicht gehalten werden.
Auch auf der N-Seite werden die passenden Steine für den Eingang herausgesucht
Montage der Beleuchtung in der Ferula
… und hier eine erste Probe
Der Türsturz am Durchgang vom Querschiff in die Bischofloge musste erneuert werden – Pia Prade verfugt die Ecke.
Auch Grabsteine wurden von unseren Vorfahren für die Bodenfliesen verwendet – hier die Rückseite.
Detail der metallenen Beschläge des N-Portals während der Restaurierung
Restaurator Godici hat das N-Portal in Arbeit
Eine fast versteinerte Firnis-Schicht muss mühsam abgenommen werden.
Spuren früherer Reparaturen tauchen während der Restaurierung auf
“Repariert L. Auner / 1913 / Tischler”
Mai 2021
Die Engels-Rosette wird in die Vitralien des N-Querschiffs montiert.
Am N-Seitenschiff montiert Familie Gabor extra-feste Schneefänger.
Tischler Dimitriu aus Cugir erneuert die Treppe zur Bischofsloge
Im N-Durchgang zur Ferula wird die Decke neu gestrichen
Die Eisenbänder, mit denen die Gewölberippen früher gesichert wurden, haben nun ihren Sinn verloren und werden abmontiert.
Das Metallgerüst, das den alten Altar und die Orgel tragen soll, wird mit einer Feuerschutzfarbe gestrichen.
Im Kirchturm bekommt der große metallene Glockenstuhl seinen zweiten Anstrich.
Etwa ein Drittel der Eichenstufen, die zu den Aussichtstürmchen führen, wird erneuert.
Die Plattform, auf der die Turmuhr steht, ist separat vom Glockenstuhl in der Turmwand gelagert.
Eine der Gruften in der Ferula ist mit mittlerweile über hundertjährigem Beton befestigt worden – heute wird einer der Grabsteine dort gelagert, der nicht in die Wand eingelassen werden konnte.
Die Firma Eco-Art aus Rothberg fertigt einen Metallrahmen, der die Glasplatte über diesem Grabstein aufnimmt.
Die restaurierte Seitenlaibung des wiedergeöffneten Türstocks im S-Querschiff wird befestigt.
Der Sockel für den alten Altar ist schon halb fertig.
Hier setzen die Maurer von EURAS eine weitere Steinreihe auf den Sockel
Die Stein-Restauratorin Pia Prade von Holz&Stein aus Hammersdorf verfugt die eingesetzte Türlaibung.
April 2021
Auf mehreren Etagen arbeiten die Restauratoren am Rosenauerwandbild
Der Zustand wird fotografisch dokumentiert
Dabei geht es nicht um eine komplette Restaurierung, sondern um eine vorsichtige Reinigung und Festigung
Schon ein Pinselstrich hinterlässt Spuren in der Staubschicht
Die Sterne haben unterschiedliches Alter und Art der Ausfertigung – jede wird respektiert.
Die Lich-Farbe der Strahler ist wichtig – das Ergebnis kann bei Tageslicht anders aussehen.
Die Madonna mit den Kind wurde nach der Reformation mit dem Gottesnamen in der Sonne übermalt.
Aus der Nähe sind neben dem Staub auch diverse Beschädigungen sichtbar
Bei Streiflicht kommt sogar eine Signatur des Künstlers in der Mörtelschicht zum Vorschein
Weitere Beleuchtungskörper werden montiert
Die Butzenscheiben der Ferula sind noch in der Werkstatt
Auf der Ferula-Empore wird am Turmsockel über dem Aufgang gearbeitet.
Die letzten Balken der Einhausung der Sauerorgel werden abmontiert
Und gleich sind auch die Orgelbauer am Werk, die die Prospektpfeifen instandsetzen und neu befestigen.
Auch das bemalte Holz des Orgelprospektes mitsamt diverser Figuren wird gereinigt.
Arpad Magyar arbeitet eine der Prospektpfeifen auf.
Die Orgelempore bietet zum Glück genügend Platz, um alle sichtbaren Pfeifen auszulegen.
Ein Pfeifenfuß hat sich mit der Zeit verformt und wird verstärkt.
März 2021
Beleuchtungsproben:
die Leuchtkörper hängen nicht von oben herab
sondern geben von den Wänden her zumeist indirektes Licht
Im N-Seitenschiff werden die Rippen oberhalb des Gewölbes mit dem Ringanker verbunden
Dachboden über dem N-Portal, der Zugang zum N-Dach der Kirche
Der Durchgang von nur 1 m Höhe macht den Materialtransport mühsam..
Die hölzernen Stützelemente im Dach des N-Seitenschiffs übernehmen eine statische Funktion, um die fehlenden Stützpfeiler auszugleichen.
N-Seitenschiff Ferula: nach den Arbeiten oberhalb der Gewölbe muss auch die Innenseite gefestigt werden.
Rechts der Turmsockel, der vor gut 100 Jahren mit massivem, schon historischem eisenbewehrtem Beton verstärkt wurde.
Blick in die Ferula von der Empore aus
Die Metallkonstruktion auf dem Turmsockel soll die Orgel nebst Musikern tragen, davor kommt der alte Altar zu stehen.
Zulieferung der Dachziegeln mit dem Hubsteiger auf das N-Seitenschiff.
Die Dachrinnen auf der N-Seite werden erneuert – hier ein extra großes Sammelbecken.
Der Senior der Spenglerfamilie Gabor. Das Kupferblech wird bald oxidieren und eine dunkle Färbung annehmen.
Auf der Südseite werden die Steine für den Ferula-Boden geschnitten
Im Stein-Fussboden zwischen Ferula und Kirchenschiff werden die alten Fundamente sichtbar gemacht.
Verputzarbeiten im N-Durchgang zwischen Ferula und Kirchenschiff
Einige der Butzenscheiben in der Ferula sind noch provisorisch mit bunter Folie abgedichtet – trotzdem kommen immer wieder Tauben herein.
Die Fugen zwischen Mauerwerk und Grabsteinen am Turmsockel werden hier nochmal nachgebessert
S-Durchgang Ferula-Kirchenschiff: im Vordergrund entsteht die Fundamentplatte für die Treppe, die auf die Ferula-Empore führen wird.
Die ganzen Metall-Armierungen für die Fundamentplatte werden per Hand gebogen.
Februar 2021
Auf dem Turmsockel in der Ferula entsteht die Empore für die Martinsberger Orgel.
Das N-Seitenschiff kommt wegen der Verstärkungs-arbeiten im Gewölbe zuletzt an die Reihe.
Leichtbeton für den Ringanker im N-Seitenschiff wird angeliefert.
Der Manitou-Hubsteiger an der Südfassade
Die letzte Serie Butzenscheiben wird von der Ferula-Empore abmontiert und zur Restaurierungswerkstatt nach Bukarest transportiert
Die Glasplatte über der archäologischen Fundstätte ist noch mit einer Schutzschickt abgedeckt. Das Rosenauer-Wandbild soll von dem neu aufgebauten Gerüst aus gereinigt werden.
Über den gerissenen Durchgang zwischen Turm und Dachstuhl wird ein vierfacher Sturz aus Metall eingefügt.
Die Taubengitter an den Schiessscharten im Turm wurden von der Rothberger Eisenwerkstatt gefertigt und auch eingebaut.
Von dem Baugerüst aus kann der metallene Glockenstuhl von allen Seiten überholt werden.
So sieht ein Zifferblatt der Turmuhr von innen aus: über die Zahnräder werden die Zeiger bewegt.
Die Tauben haben diesen Eingang natürlich schnell herausgefunden.
An drei warmen Februartagen wurde der Kirchturm innen gestrichen.
Januar 2021
Beleuchtungskörper werden montiert ….
… und tun auch provisorisch schon gute Dienste.
Das Gerüst am Kircheturm wird abgebaut
Die Tauben finden jede fehlende Butzenscheibe, um in die Kirche hineinzuschlüpfen
Eine Extra-Folie wird als Schneeschutz über das N-Seitenschiff gespannt
Fenster-Kontrolle: wo kommen nur die Tauben durch?
Dezember 2020
Die Elektriker montieren diverse Beleuchtungskörper – permanent müssen große Staubmengen, die von der Turmfassade hereinwehen, aufgesaugt werden.
Weil die Kirchenbänke noch nicht montiert sind, kommt man mit der elektrischen Hebebühne fast überall an.
Das warme Wetter machte letzte Fassadenarbeiten möglich – auch die Steinmauern der vier Seitentürmchen werden fixiert. Hier hat eine Sturmbö einen Teil des Bau-Netzes losgerissen. Zum Glück konnte es rasch wieder befestigt werden.
November 2020
Abends sinken die Temperaturen schon unter den Gefrierpunkt: die Fenster der Ferula werden in der Werkstatt restauriert.
Hier werden die Eisenteile für den Ringanker des nördlichen Seitenschiffs zugeschnitten
Das Westportal ist eingehaust, die Tore werden in der Werkstatt instandgesetzt, die Fensteröffnungen sind provisorisch abgedichtet.
Mit Bauschutt aus der Kirche werden verschiedene Löcher ausgefüllt und Fussbodenflächen ausgeglichen. Auch spätere Archäologen müssen schliesslich etwas zu entdecken haben.
Der Probelauf der Heizung hat den Schlosser bewogen, seine Werkbank im N-Seitenschiff aufzubauen.
Es ist gar nicht so einfach, alte und neue Steine an den Stufen zwischen Chor und Mittelschiff auszurichten.
Die Maueröffnung der alten Türe zwischen Querschiff und Technikraum wurde innen mit Eisenträgern verstärkt.
Die inneren Stahlträger werden mit den Originalsteinen wieder vermauert und unsichtbar gemacht.
Das Fundament an der W-Seite des Turmes ist fertig, das die kleine Orgelempore auf dem Turmsockel tragen wird.
Oktober 2020
Ausgetretene Steine des alten Mittelgangs liegen nun entlang der Aussenwand des N-Querschiffs, wo niemand sich die Füße vertreten kann.
Auf der Ferula-Empore werden die klapprigen Butzenscheiben abmontiert und in die Glaserwerkstatt gebracht
Das Chor-Podium auf der Orgelempore wurde zu Kantor Dresslers Zeiten eingebaut. Abgeschliffen sieht es wie neu aus.
Im Dachboden des nördlichen Seitenschiffs übernehmenDoppel- Gebinde, die mit dicken Bohlen ausgesteift wurden, die statische Funktion der fehlenden Stützpfeiler.
Ferula-Empore: Wegen der Anker-Bohrungen musste ein Teil der Brüstung zeitweilig entfernt werden. Hier wird auch der Zugang zur Orgel auf dem Turmsockel entstehen.
Fast wie Grubenarbeit: aus dem Turmsockel wird der Sand herausgeschaufelt, der von der Gerüstreinigung übriggeblieben war.
Sonnige Oktobertage erlauben es, die Arbeiten am Kirchturm fortzuführen:
Erneuerung der Abdeckung der Mauersimse, Ausbessern der Zifferblätter der Turmuhr,
Verfugen der Steine, so dass Regenwasser abfliessen kann und nicht ins Gefüge eindringt.
September 2020
Technische HIlfsmittel: für die Montage der Beleuchtungskörper und Vitralien ist eine Hebebühne sehr nützlich – zur Not auch zur Taubenjagd.
Für das über 50 m hohe Turmgerüst kommt die altbewährte Seilwinde zum Einsatz.
Schadhafte Ecksteine am Kirchturm
Locker gewordene Abdeckungen der Mauersimse am Kirchturm
Bis hierher sind die Verputzer gekommen.
Die Bautruppe der Kirchturm-Verputzer kommt aus Mediasch.
Jeder Eimer Mörtel wird per Hand und Seilwinde hochgebracht.
Auf der Südseite des Turms sind auch Mitte September über 30 Grad Hitze.
Der Heltauer Bautrupp der Zimmerleute hat Verstärkung bekommen.
An 50 Gebinden haben sie die Zerrbalken ausgebaut und 40 cm höher wieder eingebaut.
Ein Konzert für 3 Motorsägen und eine Bohrmaschine
August 2020
Das N-Seitenschiff wird vor Regeneinbruch gesichert
Die Säulen im Mittelschiff werden fertig restauriert
Untersuchung archäologischer Textilien durch Temesvarer Fachleute
Zimmerleute im N-Seitenschiff
Eine zusätzliche Verstärkung der N-Wand durch Holzstützen im Dachstuhl
Die Gewölbe und Mauerkrone werden durch Leichtbeton verstärkt.
Juli 2020
Archäologischer Einsatz in der Ferula: die Fundamente reichen tiefer als 3 m .
In der Mitte ist die S-W-Ecke der romanischen Basilika zu sehen, auch sie durchschneidet alte Gräber. Ringsherum verschiedene Gruftbauten.
Der N-W-Säulenfuß stützt sich auf Fundamente älterer Gebäude an diesem Ort.
An der W-Seite des Turmes – oben sieht man das massive eisenbewehrte Fundament -liegt in 3 m Tiefe ein Fussboden, unterhalb dessen eine Gruft gemauert wurde.
Unterhalb der links beschriebenen tiefsten Gruft fand sich in einer Aushöhlung ein historisches Gewand. In einem Kühlschrank harrt es weiterer Untersuchungen.
Fundstück aus einer Grabstätte in der Ferula, die keiner Gruft zugeordnet war.
Um die Festigkeit der Mauerkrone des N-Seitenschiffs und der Gewölbe zu erhöhen, muss der Dachstuhl angehoben und ein Zerrbalken in jedem Gebinde versetzt werden.
Endlich ist eine gute Zimmerer-Gruppe gefunden – sie leben rund um Heltau und haben schon an vielen Kirchen gearbeitet.
Ein Auflagepunkt für den ersten versetzten Zerrbalken wird vorbereitet
Unterhalb des Turmgesimses werden die horizontalen Bohrungen für die Zuganker gesetzt -in über 50 m Höhe sicher einer der luftigsten Arbeitsplätze Hermannstadts.
Hier sind die Anker schon in Position gebracht. Verputzschäden an der Wetterseite des Turmes.
Mit Wasser wird das Bohrloch gekühlt und ausgespült – es wird aufgefangen und fließt in einer extra Leitung ab.
Jedes Zeichen ist extra am Zifferblatt der Turmuhr festgenietet.
Das Lager des Minutenzeigers ist ungleichmäßig abgenutzt – hier haben die für Brukenthalschüler sympathischen Ungenauigkeiten der Turmuhr einen Ursprung.
Ein etwa 5 cm dickes Geschoß muss dieses Einschussloch auf der Nordseite gerissen haben.
Die gut 2 m langen Zeiger der Turmuhr sind zur Reparatur abmontiert
Reste des alten Glockenspiels von aussen: heute dient diese Glocke als Viertelstundenschlag der Turmuhr und illegales Einschlupfloch für Tauben.
Der sandgestrahlte Glockenstuhl wird mit einer Rostschutz-Grundierung versehen.
Hier werden die horizontalen Zuganker am Turmsims positioniert. Jeder Stein und jedes Stück Mörtel, das sich in dieser Höhe löst, entwickelt bis zum Boden die Kraft eines Geschoßes.
Eine nietenbesetzte Verbindungsplatte am 25 m hohen metallenen Glockenstuhl, der frei im Inneren des Turmes schwingen kann.
Streicharbeiten an dem Glockenstuhl in der Höhe des Uhrenhäuschchens.
Turmfenster – defekte Butzenscheiben wurden notdürftig mit Brettern verkleidet – sie werden zur Reparatur abmontiert.
Ein Turmfalke wohnt auf dem Dachboden in einem der kleinen Türmchen. Der Zugang inkl. Nistplatz soll jetzt dem Pärchen jetzt offiziell weiter zur Verfügung stehen.
Wo das Gerüst nicht mehr hinreicht, ersetzen Alpinisten fehlende Dachreiter.
Die Westseite des Querschiffs wird mit einem dünnen Verputz gefestigt, durch den die Form der Steine sichtbar bleibt.
Der Übergang zwischen Säulenfuß und Steinfussboden wird ausgebessert
Schlußstein und Gewölbeschaden im N-Seitenschiff
Nacharbeit an den Fugen des Querschiffs
Verfugen der alten Steinquader im Mittelgang der Kirche
Im nördlichen Teil des Querschiffs werden 8 historische Grabsteine angebracht, die durch die Aufstellung des alten Altars am Turmsockel verdeckt worden wären.
West-Fassade / Foto von Elisa Gunesch
Juni 2020
Vom Turmgerüst aus werden die Ankerbohrungen gesetzt, Verputzschäden repariert und die Zifferblätter der Turmuhr gefestigt
Die W-Wand des N-Querschiffs wies große Risse auf und musste aufwändig konsolidiert werden.
Die Arbeiten stehen unter einem guten Zeichen
Reinigungsarbeiten der Steinrestaurateure an den Säulen im Mittelschiff
Ing. Sorin Letiu, Leiter des Generalunternehmers, der Baufirma EURAS, erklärt den Zuschauern von “Akzente” den Stand der Bauarbeiten
Mit Dampfstrahl wird eine besonders intensive Verschmutzung an einigen Stellen der Säulen gereinigt.
Mai 2020
Nordseite der Kirche aus der Vogelperspektive. Foto: focus/Marcovici
Das Gerüst wächst am Turm empor. Foto: Focus/Marcovici
Kontrastreich Fassade: Chor und N-Querschiff
Das Material für das Turmgerüst wird über das N-Seitenschiff bewerkstelligt.
Steinreparaturen an den Säulen in der Ferula.
Die für Elektroleitungen geöffneten Zwischenräume an den Steinquadern werden neu verfugt.
Farbproben an der Ostseite des Kirchenchors
Farbproben an der SW-Seite der Ferula
Hinter den Ferula-Grabsteinen kommt der massive Betonsockel des Kirchturms zum Vorschein. Die Rostschicht der Eisenträger war so dick, dass sie die Steine nach aussen drückte.
April 2020
Die Fassade des N-Querschiffs ist eingerüstet
Die W-Mauer des N-Querschiffs wird horizontal auf mehreren Ebenen durchbohrt, um Zuganker zur Mauerfestigung einzuführen.
N-Querschiff von innen: Das Landlerfenster soll zur Renovierung ausgebaut werden.
Die elektrischen Leitungen für Beleuchtung und Lautsprecher werden entlang der Fugen geführt.
Das südliche Querschiff.
Versuchsaufbau für die Befestigung der Kirchenbänke – mit einem Drehmomentschlüssel wird die Anzugskraft der Schrauben eingestellt.
Probe für die Standfestigkeit der Kirchenbänke.
Der Steinfussboden wird im Mittelschiff verlegt. Ständig dabei: der genaue Legeplan des Architekten.
Die dunkleren Steine in dem unregelmäßigen Muster sind lebendige Geschichte: sie entsprechen dem Fundament der Vorgängerkirche, wie es in die Archäologen freigelegt hatten.
Die Steinplatten für den Kirchenboden sind im Mittelgang gestapelt.
Die Grabstätte Samuel von Brukenthals blieb ungeöffnet und wird mit zwei Steinplatten bedeckt.
Erste Varianten von Farbproben – weitere werden großflächiger erfolgen.
März 2020
Der steinerne Türrahmen des historischen Durchgangs aus dem Querschiff in die Bischofsloge ist zum großen Teil erhalten.
So sieht die Laibung dieser wieder-eröffneten Türe von innen aus.
Drei restaurierte Butzenscheiben an der Wand des N-Querschiffs
Viel Licht im Altarraum
Zum erstenmal seit langer Zeit wird das Westportal geöffnet
Die Konsolen am Gewölbeansatz werden gefestigt und gereinigt.
Im Mittelgang sind Steinplatten des neuen Fussbodens gestapelt. Im Gang selbst werden die historischen Platten verlegt.
Gewölbe direkt am Turmsockel, – viele Kubikmeter Beton wurden hier vor über 100 Jahren als Turmstütze eingefügt.
Stundenlang müssen die Fugen befeuchtet werden, um sie bearbeiten zu können
Mit feinem Spatel werden die Gewölberippen verfugt.
Auf dem Gerüst an der NW-Seite der Ferula
Fünfblättriger Schlussstein in der Ferula
Verbum domini manet in aeternum
Auf einigen Schlusssteinen ist nur eine Zeichnung erhalten.
Auf und unter
den Gerüsten
in der Ferula
Eine kleine Rosette des restaurierten Glasfensters wird ausgepackt und für den Einbau vorbereitet
Mit Hilfe des Hubsteigers wird sie in 15 m Höhe in das Spitzbogenfenster an der Südfassade eingebaut.
Reparatur- und Verputzarbeiten an der Südfassade der Ferula
N-Seite der Ferula: die senkrechten Bohrungen werden eingebracht, provisorische Gauben schaffen den nötigen Platz
Ferula: Das Gerüst wird abgebaut, das Westportal ist wieder frei.
Restaurierte Vitralien stehen zum Einbau bereit.
Der metallene Glochenstuhl im Kirchturm wird mit Sandstrahl gereinigt – es staubt gewaltig dabei.
Das Sandstrahl-Team hat spezielle Schutzmasken, denen Aussenluft mit Überdruck zugeführt wird und das Eindringen des Staubes verhindert
Dieses Verfahren entfernt alle Farbschichten – es wird zwei Wochen dauern, bis der 25 m hohe Glockenstuhl komplett gereinigt ist.
Mit Kompressoren wird der spezielle Sand und die Druckluft 50 m hinauf in den Turm befördert.
Baubesprechung vor der Stadtpfarrkirche
Architekt Mihai Țucă, Sorin Lețiu (Euras Construcții), Ing. Ghiță (Adams Construct),Stadtpfarrer Kilian Dörr, Ing. Ionuț Bota (Euras),Haustechniker Hans Scherer, Bauleiter Victor Dragan
Februar 2020
Kirchturm: horizontale Bohrungen werden auf Höhe des Dachstuhls ins Mauerwerk eingebracht, um Zuganker einzuführen.
Die Steinelemente werden weiter gereinigt – hier ein Schlussstein im Gewölbe der Ferula.
Kirchturm: erste Versuche einer Reinigung des metallenen Glockenstuhls, die Nieten werden auf Festigkeit geprüft.
Kirchturm: die Glockentechnik wird zum Schutz vor der Sandstrahlreinigung verpackt.
Kirchturm: Das Gerüst im metallenen Glockenstuhl reicht 25 m hoch bis über die Glocken.
In den sieben Giebeln wird das Mauerwerk repariert und verstärkt.
Die W-Seite der Ferula-Empore wird eingerüstet, die Wandchronik ist verpackt.
Ferula: die Steineinfassungen der Fenster werden gereinigt und gefestigt.
N-Seitenschiff: im Dachboden wird ein alter Durchgang zum Innenraum der Kirche sichtbar, der ins Querschiff mündet.
N-Seitenschiff: die Gewölbe werden mit Leichtbeton-Rippen gefestigt.
N-Seitenschiff: alte Befestigungen der inneren Gewölberippen werden durch neue Systeme ersetzt.
N-Seitenschiff: alte Teile des Dachstuhls schliessen in guter Zimmermannsarbeit mit eisenfreien Verbindungen an die neuen Holzelemente an, mit denen das Vermoderte ersetzt wurde.
Dezember 2019
Die neuen Elektroleitungen werden auf der Ferula-Empore verputzt.
Der Schlussstein mit dem Heiligen Wolfgang im südlichen Durchgang zwischen Ferula und Hauptschiff wurde bereits 2000 restauriert.
Der N-Durchgang ist entlang des Turmsockels voll eingerüstet.
Chorraum und Querschiff – das Gerüst wird abgebaut.
Verputzarbeiten am Aufgang zur Ferul-Empore, Südseite der Kirche.
Die Hauptleitungen der Kirchenheizung werden durch das Querschiff verlegt – sie sind doppelt gedämmt.
Ein erster Blick auf das freigelegte Westportal, das bisher zugemauert war.
November 2019
Süd-Fassade: Schadhafter Verputz wird erneuert, restaurierte Fenster eingesetzt. Davor liegen die Steine, die die Gänge belegten.
Das Gewölbe im N-Querschiff im alten Zustand. So sahen sämtliche Gewölbe vor kurzem aus.
Gerüst rings um die Kanzel: die Steinrippen werden gereinigt, Heizleitungen gelegt die Kanzel bekommt ein neues Fundament.
So sehen die Gewölbe heute aus. Am Fussboden wird die Fussbodenheizung verlegt.
Der transparente neugotische Altar sieht im hell gestrichenen Chorraum auch ohne Beleuchtung ganz anderes aus.
Blick aus dem Chorraum Richtung eingepackte Orgel.
Ferula: Eine Nische ist hinter dem alten Kirchenklo aufgetaucht, die den Blick auf den massiven Turm-Sockel freigibt.
Die Ferula ist komplett eingerüstet – zur Zeit werden die Gewölberippen und Steinlaibungen der Fenster gesäubert.
Die Grabsteine aus der abgetragenen Trennwand zwischen Ferula und Kirchenkammer werden an der Seitenwand des Turmsockels befestigt.
Oktober 2019
Die Gerüste sind weg und der Blick ins Mittelschiff ist wieder frei. Und hell, auch ohne künstliches Licht!
An der Stirnseite des südlichen Querschiffs sind noch Teile der Wandheizung sichtbar.
Die gereinigten Steinrippen heben sich gut vom hellen Gewölbe ab. In der Sichtachse die Lettner-Bögen: sie werden ebenfalls weiss übertüncht.
Die doppelte Beton-Treppe, die aus der Ferula, bzw. aus dem S-Schiff der Kirche auf die Ferula-Empore ging, wird abgebaut.
Blick in die sog. “Kirchenkammer” – viel Raum ist durch den Abbau der Treppe freigeworden – sie soll durch eine leichte Metallkonstruktion ersetzt werden.
Blick in die sog. “Kirchenkammer” – viel Raum ist durch den Abbau der Treppe freigeworden – sie soll durch eine leichte Metallkonstruktion ersetzt werden.
September 2019
Eine Arbeitsbühne im südlichen Seitenschiff: die steinernen Gewölberippen werden schonened mit Dampfstrahl gereinigt.
Bischofs-Loge auf der Süd-Siete des Chorraums: Die Risse im Gewölbe sind mittlerweile verzahnt.
Und das Gewölbe wird neu verputzt. Durch das Fenster unten sieht man direkt auf das Rosenauergemälde.
Juli 2019
Die Steinrestauratoren bessern die Fugen des Bogens über dem N-Querschiff aus.
Ausbesserungen am Schlussstein über dem N-Querschiff. Von unten wird das Detail nicht mehr wahrnehmbar sein.
Die Gewölberippen und Bögen sind aus Steinen von sehr unterschiedlicher Konsistenz gefertigt – ein interessantes Wechselspiel.
Gefestigte Fugen im Triumphbogen.
Die Stein-Einfassungen des großen Kirchenfensters im S-Querschiff haben sich im Lauf der Zeit stellenweise um 1-3 cm verschoben.
Gereinigter Schlussstein im N-Querschiff.
Die Aussenwand der W-Seite des N-Querschiffs wird unterputz mit einem glasfaserverstärktem Gitter zusätzlich gefestigt.
Provisorische Dachgauben am N-Querschiff: an diesen Stellen werden die senkrechten Bohrungen für die Anker zur Festigung der Wände eingebracht.
Im Juli wurden die letzten archäologischen Berichte abgeschlossen. Im Bild ist die guterhaltene Apsis des Chorraums der romanischen Vorgängerkirche zu sehen, die sich östlich des heutigen Triumphbogens erstreckt.
Juni 2019
Neben dem Schlussstein im Gewölbe des S-Querschiffs – zur Zeit einer der schönsten Arbeitsplätze.
Zwischen den Gewölberippen im N-Querschiff werden schadhafte Stellen frisch verputzt …
… ebenso in der Sedile, der Wandnische im Chorraum.
Weitere Verputz- und Malerarbeiten
um die hochgelegenen Epitaphien
im südlichen Querschiff.
Im Chorraum wird die Verkleidung des Altars und das Gerüst abgebaut.
Die Gerüste im Querschiff tragen eine Plattform,
von der aus die Handwerker an der Decke arbeiten können.
Die Laibung des zugemauerten Fensters über der Sakristeitüre wird von Peter Cersovsky fachgerecht eingesetzt.
Pläne des Innenraums hängen im N-Seitenschiff aus. Im Vordergrund: die archäologischen Fundstellen sind auf einem Grundriss eingezeichnet.
April 2019
Die Vitralien / bunten Glasfenster der Stadtpfarrkirche werden im Atelier von Frau Amalia Verzea in Bukarest restauriert. Sie ist zertifiziert für historische Vitralien.
Im Zustand links oben kommen sie an. Alle sind gelockert, einige fehlen, andere wurden unsachgemäß repariert. Alle Lötstellen werden nachgezogen.
Im Bild links wird ein fehlendes Stück frisch eingesetzt. Danach wird ein Spezialzement aufgetragen, der auch die versteckten Fugen abdichtet.
Mit Sägemehl wird der überschüssige Zement wieder abgetragen, so dass eine saubere und dichte Fläche übrigbleibt.
In der Zeichenwerkstatt werden die fehlenden Muster von Hand nachgezeichnet und auf genau zugeschnittene Gläser aufgetragen und durch einen Brennvorgang fixiert.
Durch ein spezielles Verfahren werden die neuen Glasstückchen in den vorhandenen Bleirahmen eingefügt.
Am Leuchttisch wird das Resultat überprüft. Bei dieser Rosette fehlt noch die letzte Blüte.
Kuratorin Ilse Philippi begutachtet einee der restaurierten Fensterscheiben, die inzwischen auch ein äußeres Schutzglas erhalten hat.
Vitralien
Die Glaserwerkstatt von Frau Amalia Verzea, zertifiziert in Italien für historische Vitralien, hat die Restaurierung der grossen Kirchenfenster unserer Stadtpfarrkirche übernommen. Trinitas-TV hat Ende März einen Bericht über diese Werkstatt gedreht, bei dem die Handwerker gerade an unseren Kirchenfenstern arbeiten, die auf ihren Tischen zu sehen sind. Inhaltlich wird zwar mehr von den orthodoxen Vitralien geredet und ausgeblendet, dass sie auch für die evangelische Stadtpfarrkirche Hermannstadt arbeiten, doch ist so ein Einblick in diese Werkstatt mit unseren Fenstern auf den Arbeitstischen dennoch schön und interessant.
Hier kann man den Film auf youtube ansehen .
Februar 2019
Zwischen Chorraum und Mittelschiff wird eine provisorische Abtrennung eingezogen – dadurch kann der Chor zuerst fertiggestellt und für Besucher geöffnet werden, mit Zugang durch die Sakristei.
Im Seitenschiff lagern die Metallstangen, aus denen die vertikalen Anker zur Festigung der Mauern auf der N-Seite zusammengesetzt werden.
Punktuelle Verstärkung der Fundamente
Vier 9 m tiefe Stützsäulen sollen das Fundament des Treppentürmchens verstärken,
das wie ein Rucksack an der Kirchenmauer hängt.
Leider musste dafür die 13 Jahre alte Linde umgesetzt werden.
November 2018 – Bohrarbeiten beginnen
Erste Versuche der vertikalen Bohrungen
durch die N-Wand des Mittelschiffs,
vom Dachboden aus.
Wegen den harten Flusssteinen – hier die Bohrkerne –
müssen spezielle Bohrköpfe verwendet werden.
Oktober 2018 – Schlusssteine im Chorraum
Nah-Aufnahmen vom Baugerüst aus – Schlusssteine bei der Reinigung
Gerüst im Chorraum – im Hintergrund der eingepackte Altar
Herbst 2018 – Sakristei
Der Sakristeifussboden wird aufgehoben,
um auch hier archäologische Grabungen
durchführen zu können.
August – September 2018: Reinigungsarbeiten am Südportal
Der Marien-Schlußstein des Gewölbes über dem Südportal war
vor der Übertünchung in Blau-, Grün- und Goldtönen gehalten.
Südportal: die Steinmetz-Zeichen
an den Gewölberippen
sind nur aus der Nähe zu erkennen
Südportal: Reinigung der Verzierungen an den Bögen
Juli 2018 Archäologie
3 m vor der O-Seite des nördlichen Querschiffs wurden die Punktfundamente der Säulen gefunden, die die Lettner-Empore trugen.
Die Spuren der Bögen des Lettners sind noch in der Struktur der Mauer auszumachen.
Die Rückseiten der Steine, mit denen der Kirchenfußboden gepflastert war:
Fragmente von Grabsteinen und Profile eines Portals, vermutlich des Westportals.
Gesamtansicht mit Heizkanälen, Gruften, Grabplatten und verschiedenen Fundamentresten.
Die Säulen des Mittelschiffs ruhen auf einem durchgehenden Fundament, das von dem Vorgängerbau stammt. Neben der linken Säule ist das Fundament eines der 24 Altäre zu erkennen, die sich vor der Reformation in der Stadtpfarrkirche befanden.
Juni 2018 – Archäologie
Details von der Rückseite einiger Steinplatten, die die Gehwege in der Kirche bedeckten:
auf dem rechten kann man eine Ritterdarstellung an der Rüstung erkennen – allerdings ist sie zu einem großen Teil abgeschlagen.
Fundamente aus verschiedenen Jahrhunderten: das der nördlichen Aussenmauer der romanischen Kirche,
sowie das Fundament des Treppenaufgangs zum Lettner (N-Querschiff)
Eine Abfallgrube an der Innenseite der romanischen Süd-Mauer, mit verkohlten Holz- und Knochenresten, Gürtelschnallen und Reiter-sporen, sowie der vermutlich ältesten bisher gefundenen siebenbürgischen Keramik aus dem 13. Jahrhndert: stammt sie von Aufräumarbeiten nach einem Brand, z.B. nach einem der Mongolenstürme?
Die Grabplatte Mathias Armbrusters, Bürgermeister in der Reformationszeit, war zwar von Historikern des 19. Jh. beschrieben worden, galt jedoch als verschollen. Nun ist sie am Fuß des vordersten Pfeilers auf der N-Seite aufgetaucht, an einer anderen Stelle als in dem Gräberplan verzeichnet.
Mai 2018 – Archäologie
Die archäologischen Arbeiten haben unter der Leitung von Dr. Daniela Marcu Istrate im N-Seitenschiff begonnen. Bereits in den ersten Schichten treten die Fundamente einer früheren Kirche zutage. In dem Bauschutt – der wird gesiebt – fanden sich Butzenscheiben, allerlei Kleinteile und Münzen, die zur Reinigung und Bestimmung ins Labor gebracht werden.
April – Mai 2018 Schadhafter Verputz wird entfernt
Der Chorraum ist eingerüstet. Es gibt viel Staub beim Entfernen des Verputzes.
Besonders im Sockelbereich ist der Verputz durch die Feuchtigkeit stark angegriffen.
Im S-Querschiff ist unter dem Verputz ein Steinrahmen zutage getreten: eine Türe oder ein Epitaph?
Auf der S-Wand des Chorraumes erschien ein Ornament: Rosette, Weihkreuz, Teil einer Wandmalerei?
Aussenwand zur Bischofsloge: Misch-Mauerwerk aus Stein und Ziegeln mit der Spur eines Fensterbogens
An der Wand zwischen Chor und Sakristei sind Spuren einer großen Nische unter dem Verputz sichtbar geworden
Mauerwerk am nördlichen Seitenschiff aussen
Die Orgel ist wohlverpackt hinter einer abgedichteten Holzwand verwahrt.
April 2018 – Chorfenster werden ausgebaut
Fensterscheiben in 14 m Höhe werden sorgfältig losgelöst.
Die in Blei eingefassten Vitralien
werden einzeln nummeriert
und zur Werkstatt transportiert
Start. März 2018: die Kirche wird ausgeräumt
Unter den Kirchenbänken: einfache Aufschüttung
Der Altar und die Kanzel werden eingehaust
Die Sauerorgel wird staubdicht verpackt
Ebenso das Rosenauer-Wandbild